San Foca

Pause

Gestern, genau ein Monat nachdem wir in Koper/Capodistria aufgebrochen waren, haben wir mit der Fahrt von Brindisi nach San Foca den italienischen Teil unserer Reise abgeschlossen. Jetzt wollen wir einmal ein paar Tage Pause machen, unabhängig vom Wetter.

Break

Yesterday, exactly one month after we set off from Koper/Capodistria, we completed the Italian part of our journey with the trip from Brindisi to San Foca. Now we want to take a few days‘ break, regardless of the weather.

Der Turm von San Foca

The tower of San Foca

Damit habe ich einige Etappen auf unserem Weg in den Süden fürs Erste übersprungen, aber keine Angst, das wird alles nachgeholt. Zwar hat auch diese Marina kein W-LAN am Steg (wie angekündigt), aber unter den Sonnenschirmen vor der Administration gibt es „Internet“ und hier werde ich in den nächsten Tagen die fehlenden Geschichten nachtragen: Rodi Garganico, Vieste, Brindisi und die Reise nach San Foca.

This means I have skipped a few stages on our journey south for now, but don’t worry, I will catch up on everything. Although this marina does not have Wi-Fi on the jetty (as announced), there is ‘internet’ under the parasols in front of the administration building, and I will add the missing stories here over the next few days: Rodi Garganico, Vieste, Brindisi, and the trip to San Foca.

Unsere „Italienische Reise“

Our „Italian Journey“

Im Lauf des letzten Monats haben sich einige Dinge gezeigt, die in unseren Vorstellungen von dieser Reise so nicht präsent gewesen sind. 
Hanna und ich leben schon seit über 42 Jahren zusammen, zu zweit gesegelt sind wir vorher jedoch nur ein paar Stunden am IJsselmeer. Ist eine Crew zu zweit schon eine sehr kleine Crew, so sind/waren wir zwei auch noch eine ungeübte Crew. Das hat sich im Lauf der ersten zehn Etappen schon sehr verändert – „unterbesetzt“ sind wir allerdings noch immer.

Auch das Leben in der vertrauten Flevo-Marina in Lelystad unterscheidet sich deutlich von den wechselnden Erfahrungen in den Marinas an der italienischen Adria. Bei jeder Ankunft müssen die örtlichen Verhältnisse erforscht, die lokale Kultur durchschaut werden. Das erfordert eine relativ hohe Anpassungsleistung, die auch müde macht.

Over the past month, a few things have come to light that we hadn’t anticipated when planning this trip.

Hanna and I have been living together for over 42 years, but we had only sailed together for a few hours on the IJsselmeer before. A crew of two is already a very small crew, but we are/were also an inexperienced crew. That has changed a lot over the course of the first ten stages – but we are still ‚understaffed‘.

Life in the familiar Flevo Marina in Lelystad is also very different from the changing experiences in the marinas on the Italian Adriatic. Every time we arrive, we have to explore the local conditions and understand the local culture. This requires a relatively high level of adaptation, which is also tiring.

Ein Kunstmuseum als Wellenbrecher –
San Benedetto

An art museum as breakwater –
San Benedetto

Zu den Anpassungen an die mittlerweile elf verschiedenen Marinas kommen noch etwa 14 verschiedene Städte, die wir besucht und besichtigt haben. Alles wunderbar, alles wunderschön, aber alles auch sehr anstrengend. Hier in San Foca ist das nicht so: keine Altstadt, keine Jahrtausende alte Geschichte, keine prächtigen Dome (die jeweiligen Museen haben großteils ohnehin ausgelassen). Nur ein Turm, der im 16. Jahrhundert errichtet wurde, um nach Piraten Ausschau zu halten. Der Rest ist ein kleiner Ort, der alles bietet, was der Mensch/die Crew braucht, aber im Übrigen keinen Anlass für einen Eintrag im Baedeker liefert – was für eine Entspannung!

In addition to the adjustments to the eleven different marinas, there are also about 14 different cities that we have visited and toured. Everything is wonderful, everything is beautiful, but everything is also very exhausting. Here in San Foca, that’s not the case: no old town, no millennia-old history, no magnificent domes (we skipped most of the museums anyway). Just a tower built in the 16th century to watch out for pirates. The rest is a small place that offers everything a person/crew needs, but otherwise provides no reason for an entry in the Baedeker – what a relief!

Sonnenuntergang hinter dem Gargano

Sunset behind the Gargano

San Foca ist also die letzte Station vor unserer Überfahrt nach Griechenland. Dort werden die Aufenthalte in den Marinas wahrscheinlich deutlich seltener, dafür werden wir uns an das Leben vor Anker einstellen und gewöhnen müssen. Auch das wird für unsere kleine Crew eine neue Lernerfahrung, die erst bewältigt werden will.

Jedenfalls haben wir mit der Fahrt von Vieste nach Brindisi noch einmal eine 24-Stunden-Etappe geschafft, die viel entspannter verlaufen ist als die erste – wir haben schon viel gelernt.

San Foca is therefore the last stop before our crossing to Greece. There, stays in marinas will probably be much less frequent, so we will have to adjust and get used to life at anchor. This will also be a new learning experience for our small crew, which will take some effort to master.

In any case, with the trip from Vieste to Brindisi, we have once again completed a 24-hour leg, which was much more relaxed than the first – we have already learned a lot.

Routine

Fußnote:
Nachdem es in den Marinas nicht immer brauchbares W-LAN gibt und wir auch nicht immer die Zeit finden, alle aktuellen Ereignisse zeitnah im Blog zu verarbeiten, mag es sich lohnen, immer wieder auf frühere Beiträge zurückzukommen – es könnte zusätzliche Inhalte zu betrachten geben.

Footnote:
Since useable Wi-Fi is not always available in marinas, and we don’t always have time to post all the latest news on the blog in a timely manner, it may be worth checking back through previous posts – there may be additional content to view.

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